1. |
ℑ𝔫𝔱𝔯𝔬
02:51
|
|
||
2. |
O𝔲𝔯𝔬𝔟𝔬𝔯𝔲𝔰
03:22
|
|
||
Leben,
sterben,
atmen,
Stillstand,
gehen,
stürzen,
wiederkehrendes Elend.
Drehe mich im Kreis, beiß mir selbst in den Schwanz.
Wir erwachen blind, taub, stumm.
Lieben,
hassen,
vergöttern,
verfluchen,
hoffen,
verzweifeln,
wiederkehrende Enttäuschung.
Drehe mich im Kreis, beiß mir selbst in den Schwanz.
Wir erwachen blind, taub, stumm!
|
||||
3. |
𝔉𝔲𝔫𝔨𝔢
01:47
|
|
||
Ein Feuer im Himmel,
doch es ist nur das Licht.
Denn alles ist erleuchtet,
nur der Geist nicht.
Funken die fliegen,
Menschen die fliehen.
Alles ist wach,
doch alle am Beten.
|
||||
4. |
𝔑𝔦𝔠𝔥𝔱𝔰
02:54
|
|
||
Trage die Wut in mir!
Sie verschlingt mich,
sie verzehrt mich
bis ich ganz in ihr untergehe
und ihre Flamme alles versenkt.
Trage die Trauer in mir!
Sie umgibt mich,
sie erfüllt mich.
Ich hülle mich in ihr
bis ich Nichts bin.
|
||||
5. |
𝔐𝔬𝔡𝔢𝔯𝔫𝔢𝔯 𝔐𝔢𝔫𝔰𝔠𝔥
03:38
|
|
||
Totale Leere,
ich schließe meine Augen,
monotoner Laufmarsch.
Ein Funkeln erweckt mich.
Quadratische Augen,
offener Mund,
bigottes Wesen,
aufrechtes Tier.
Erkenne mich wieder, doch bestreite sofort,
bin doch anders.
Alles frisch getauft,
geboren mit Gold im Mund,
erzogen mit Leere im Kopf,
gelebt mit schmerzender Brust,
gestorben in reichem Elend!
Was ist ein Mensch noch wert?
Zusammengerückt,
entfremdet,
offene Grenzen,
geschlossene Herzen.
|
||||
6. |
𝔐𝔞𝔲𝔢𝔯
01:55
|
|
||
Wo befindet sich der Horizont?
Habe Mauern gebaut aus Gold und Leid.
Habe Grenzen gezogen mit deinem Blut im Sand.
Habe die Augen verschlossen, als ich an den Gräben stand.
|
||||
7. |
𝔗𝔬𝔱𝔢𝔯 𝔐𝔲𝔰𝔨𝔢𝔩
03:07
|
|
||
Liebe ist nie selbstlos.
Lecke mir meine Narben.
Die Zunge tastet und schmeckt.
Erinnerungen aus Schmerz.
Er ist noch frisch.
Verhungert,
verblutet.
Der große Muskel ist tot!
Liebe stirbt nie leise.
Sie geht in einem Sturm.
Ihren letzten Gang beraubt von jeder Empathie.
/Auf Teufel komm raus Gesicht bewahren.
Passiv aggressiv bestreiten,
Dass jeder geteilte Moment schmerzt.
"Seh her, mir geht es gut.
Und egal wer du mal warst: bitte fick dich!"
Gespielte Unabhängigkeit mit der man sich doch nur zeigt,
Was man sich nicht eingestehen kann.
"Ich bin verletzt.
Ich bin alleine.
Ich vermisse dich...
Nicht!"/
|
||||
8. |
𝔈𝔫𝔡𝔩𝔦𝔠𝔥
08:20
|
|
||
Wenn es so etwas wie Heimat gibt
dann warst du das für mich.
Ein Kontinent bricht einfach weg,
getilgt von jeder Karte.
Wie als hättest du nie gelebt,
wie als hättest du nie geliebt.
Doch es ist alles gleich,
unverändert gleich.
Die Uhr dreht sich weiter und der Wind hebt noch die Blätter,
an dem Baum über deinem Grab und vor dem Gatter geht das Leben weiter.
Es ist alles gleich,
unverändert gleich.
Doch ich habe einen Ort gefunden
an dem ich dich bei mir spüre.
We als stündest du neben mir
lege ich meinen Kopf auf deine Brust.
Denn hier bei dir,
komme ich zur Ruhe.
Hier im Wald schlägt mein Herz.
/Es gibt Tage von denen man hofft das sie nie kommen werden, von denen man aber weiß das sie leider unausweichlich sind. Ich glaube nicht das man dazu erzogen wird mit solchen Tagen umzugehen. In dieser Gesellschaft gibt es keinen angemessenen Umgang mit dem Tod. Wir sehen ihn jeden Tag, doch in unseren Köpfen spielt sich alles was mit ihm verbunden ist in der Ferne ab; man kennt ihn nur aus den Nachrichten.
Gestern Abend ist ein Mensch verstorben der mir sehr viel bedeutet. Es fällt mit immer noch schwer das zu begreifen. Alles fühlt sich falsch und irreal an. Religion und Spiritualität ergeben gerade sehr viel Sinn für mich. Das Leben schmerzt und ich sehne mich nach einem Opiat für den Geist.
Ich möchte das die ganze Welt weiß das sie etwas weniger Lebenswert geworden ist. Das ich Verlust leide und schmerze. Die Welt soll wissen was für einen wunderbaren Menschen sie verloren hat. Sie soll wissen das sie nicht mehr die Gleiche ist.
Denn wenn ein geliebter Mensch stirb, stirbt nicht nur er, sondern auch du stirbst. Erstmal für eine Weile.
Doch so sehr es auch schmerzt, du musst dich wieder aufraffen.
Das Leben in all seinen Schattierungen akzeptieren, um deinen Weg weiter zu gehen.
Denn wir sind alle endlich und unsere Zeit ist begrenzt./
Wir sind endlich!
|
FRVST Berlin, Germany
Frụs•t / frʊst
Substantiv [der]/
"Die Enttäuschung über ein vergebliches Bemühen.
Das Gefühl der Verärgerung über eine ausweglose Situation."
Streaming and Download help
If you like FRVST, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp